Kesselhaus
- Art:
- Wettbewerb mit PQ
- Programm:
- Einbau Schulschwimmanlage
- Ort:
- Zürich
- Jahr:
- 2024
- Architektur:
- Ressegatti Thalmann
- Lanschaftsarchitektur:
- Schläpfer Carstensen
- Bauingenieur:
- Büeler Fischli Bauingenieure
- Bauphysik und Nachhaltigkeit:
- Raumanzug GmbH
- Bauherr:
- Stadt Zürich, Amt für Hochbauten
Der Einbau der Schulschwimmanlage mit Lernschwimmbecken soll durch ein Gebäude im Gebäude erfolgen, wodurch dieser ohne tiefgreifende Eingriffe in die denkmalgeschützte Bausubstanz erfolgen kann. Die Einbauten entwickeln sich aus der bestehenden Architektur heraus und gehen auf den Charakter des Kesselhauses ein, interpretieren diesen jedoch in einer neuen Formensprache. Die Schwimmhalle mit dem Becken nutzt das Volumen der grossen Halle des Kesselhauses vollumfänglich aus. Ein dreidimensionales Deckentragwerk überspannt die Schwimmhalle, belichtet den Raum mit Tageslicht und gibt den Blick in den alten Dachstuhl frei. Um die Wahrnehmung der innenräumlichen Qualitäten des Bestandes erfahrbar zu machen, wurde beim Eingang zu den Garderoben ein Raum mit direktem Kontakt zum Bestand geschaffen. Entlang der Innenwand, unmittelbar nach dem Betreten des Gebäudes, wurde das gedämmte Volumen des Garderobenhauses zurückversetzt und ein unbeheizter Erschliessungsraum geschaffen. Dieser macht den Bestand über die ganze Gebäudehöhe erfahrbarer und zeigt Materialisierung und Konstruktionsdetails unmittelbar. Über den Haupteingang auf Niveau Wasserwerkstrasse sind die Garderoben über eine Passerelle und von da über eine Treppe ins Obergeschoss erschlossen. Die im Erd- und Obergeschoss angeordneten, geschlechtergetrennten Eingangsräumen haben über eine raumhohe Verglasung einen direkten Bezug zum Erschliessungsraum. Die Erschliessung von den Garderoben in die Schwimmhalle führt über ein innenliegendes Treppenhaus, welches durch eine raumhohe Verglasung den Sichtbezug in die Schwimmhalle ermöglicht.