Case Study Steel House
- Art:
- Studienauftrag der zhaw
- Jahr:
- 2017
- Architektur:
- Ressegatti Thalmann
- Bauingenieur:
- Mario Rinke
- Stahlbauer:
- H. Wetter AG
- Bauherr:
- zhaw, Institut Konstruktives Entwerfen
Das Projekt ist eine Synthese aus dem kleinmassstäblichen Stahlbau und dem gemeinschaftlichen Wohnen. Der Stahlbau wird dem kleinteiligen Raster des Wohnungsbaus angepasst und somit domestiziert. Die Klarheit des Skeletts ist robust und ökonomisch und stärkt dank dessen Wandelbarkeit die Thesen zum gemeinschaftlichen Wohnen. Die Struktur des feingliedrigen Systems schafft eine raumprägende Identität und ist somit auch in kleineren Raumaufteilungen erlebbar. Die Erfahrbarkeit der Stahlstruktur steht in gradueller Abhängigkeit zur Gemeinschaft: Je gemeinschaftlicher gewohnt wird, umso mehr werden die Räume durch die Stahlstruktur geprägt. Raumbeziehungen und Wohnkonstellationen bleiben offen und erzeugen dabei eine funktionale Dichte.
Für Träger und Stützen werden individuell gekantete Bleche im Prinzip des Fügens miteinander verschraubt. Jeweils ein Stahlblech wird zu einem C-Profil gekantet und im Werk mit Kammerbeton ausgefüllt. Dank der Zweiteiligkeit der Profile kann das Ausgiessen mit Beton in einem Schritt im Werk erfolgen. Zur Erfüllung der Brandschutzanforderungen wird der Stahl zusammen mit Beton zum robusten und wartungsarmen, hybriden System erweitert.