Ressegatti Thalmann

Leutschenbach

Art:
offener Projektwettbewerb, 10. Platz
Programm:
Wohnbebauung
Ort:
Zürich
Jahr:
2014
Architektur:
Ressegatti Thalmann, BHFS Architekten, Fiederling Habersang Architekten, Matthias Heberle Architekt
Landschaft:
Lorenz Eugster Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbH
Statik:
Basler & Hofmann AG
Haustechnik:
Advens AG
Nutzungskonzept:
Philippe Cabane Urbane Strategien und Entwicklung
Leutschenbach, Zürich. Ressegatti Thalmann, 2014 Leutschenbach, Zürich. Ressegatti Thalmann, 2014 Leutschenbach, Zürich. Ressegatti Thalmann, 2014 Leutschenbach, Zürich. Ressegatti Thalmann, 2014

In Leutschenbach-Mitte galt es, eine Bebauungsform zu finden, die auf unterschiedliche Szenarien reagieren kann. Ein Anforderungskatalog wurde erarbeitet: 1) Kleinteilige Parzellierung 2) Adaptierbare Erdgeschosse 3) Ein jeweils unterschiedlich intepretierter Gebäudetypus für eine robuste Balance von Diversität und Einheitlichkeit. 4) Individuell ausgeprägte Gebäude mit sichtbar unterschiedlicher Handschrift welche die Identifikation der Bewohner mit ihrer Wohnumgebung erhöhen. 5) Eine gut durchwegte aussenräumliche Konfiguration. Vier Teams bearbeiten das Areal in einem komplexen Prozess, der durch Reibung, Diskussion, Kooperation und Konkurrenz bereichert wird. Anordnung und Tiefe der Baumasse schaffen optimale Besonnungs- und Belüftungsverhältnisse für die Wohnungen. Die längs ausgerichteten Parzellen des Leutschenbachquartiers werden weitergeführt, um die Leutschenbachstrasse bzw. den Leutschenbachplatz mit dem «Inneren Garten» zu verbinden und eine hohe Durchlässigkeit zu erzeugen. Zehn typologisch verwandten Baukörper lassen eine Vielzahl von Aufteilungen auf verschiedene Architekten zu. Um die Bauten herum werden acht Aussenraumtypen definiert, die von ihrer Programmierung her Bezug auf den Kontext nehmen. Jedes Haus orientiert sich so immer auf zwei oder drei unterschiedliche Situationen. Die Aussenraumtypen definieren neben Bepflanzung und Belag auch Elemente wie Rampen, Veranden, Vordächer und Vorbauten. Dies regt die Typologie und Architektur der Gebäude an und macht sie spezifisch. Im Erdgeschoss werden die Baukörper je nach Lage mit unterschiedlichen Nutzungen bespielt. Programm und Aussenraum unterstützen sich gegenseitig in der Erzeugung verschiedener Atmosphären von Öffentlichkeit, Quartiersleben, Hausgemeinschaft und Privatheit. Raumgrössen und -formate lassen Informalität, Aneignung und die flexible Anpassung auf sich verändernde Umstände zu.

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