Ressegatti Thalmann

Riedenhalden

Art:
Wettbewerb mit PQ
Programm:
Erweiterung und Erneuerung Bestandesbau
Ort:
Zürich
Jahr:
2025
Architektur:
Ressegatti Thalmann
Landschaftsarchitekt:
Schläpfer Carstensen
Bauingenieur:
Büeler Fischli Bauingenieure
Bauherr:
WOGENO
Riedenhalden, Zürich. Ressegatti Thalmann, 2025 Riedenhalden, Zürich. Ressegatti Thalmann, 2025

Das Bestandesgebäudes wird gegen Süden und Westen erweitert, sowie der Dachstuhl entfernt und durch ein Attikageschoss aufgestockt. Der Anbau reagiert im Südwesten auf die städtebauliche Situation, indem er sich ausdreht und den Freiraum mit der schräggestellten Fassadenfront fasst. Der Bestandesbau bleibt in seiner Kubatur erhalten sowie ablesbar und wird einzig durch geringfügige Eingriffe im Innern verändert. Das aufgewertete Treppenhaus mit neuem Lift, die als qualitativ hochwertiger Raum ausgebildete Waschküche und die gemeinschaftlich genutzte Dachterrasse dienen der Stärkung der Hausgemeinschaft. Auch der Aussenbereich wird für die Bewohner attraktiver gestaltet und soll das Zusammensein beleben. Die Wohnungen haben jeweils drei Ausrichtungen und profitieren alle durch die Erweiterung. Die zuvor gegen Süden ausgerichteten Wohnzimmer sind nun mittig des Grundrisses angeordnet und werden damit zum Zentrum mit lateral angefügten Zimmern. Die mittlere Wohnung entwickelt sich entlang der inneren Fassadenabwicklung um eine hofartige Situation, was einen Blickbezug über den eigenen Hof erlaubt und die Wohnung durch verschiedene Ausrichtungen bereichert. Die Bausubstanz bleibt in den Wohnungen aber auch in den Fassaden ablesbar und ermöglicht die Reduktion der Treibhausgasemissionen auf ein Minimum. Die Schwellen im Bereich der Bestandesfassaden werden bewusst nicht gänzlich zurückgebaut, sondern betonen die Gegensätzlichkeit und Spannung zwischen Alt und Neu sowie Massiv und Filigran.

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